Technik
Wieso fliegt ein Hubschrauber überhaupt?
Er fliegt und schwebt, weil die drehenden Hauptrotorblätter
einen Auftrieb erzeugen – spürbar durch den
starken Abwind unter dem Helicopter.
Und wenn die Blätter nach links drehen, möchte
nun zum Ausgleich der Rest des Hubschraubers nach rechts
drehen.
Um genau das zu verhindern, gibt es den Heckrotor. Er
erzeugt das erforderliche Gegendrehmoment.
Mit beiden Rotorsystemen kann der Hubschrauber Dinge
tun, die kein anderes Fluggerät kann.
Allerdings ist der Pilot entsprechend gefordert.
Mit
der rechten Hand bewegt er den sogenannten Stick. Damit
kippt er den Hubschrauber nach vorne oder hinten, nach
links oder rechts.
Mit der linken Hand bewegt er den Pitch, die Stärke
des Auftriebes. Ebenfalls mit der linken Hand steuert
er mit dem Drehgas die Drehzahl des Motors bzw. der
Turbine.
Mit beiden Füßen wird der Heckrotor gesteuert,
der Hubschrauber dreht damit horizontal nach links oder
rechts.
O.k., dann wird noch mit dem linken Zeigefinger der
Startknopf betätigt, mit dem rechten Zeigefinger
die Funktaste, mit dem rechten Daumen die Trimmung der
Hubschrauberlage, mit dem linken Daumen die Trimmung
der Engine-Drehzahl. Der rechte Ringfinger ist womöglich
noch für den Landescheinwerfer zuständig.
Na
ja, und die Ohren hängen am Funk, die Augen am
Himmel und an den Instrumenten.
Zudem müssen die Anweisungen des Controllers wiederholt
werden.
Und dann checkt der Hosenboden ständig die Banklage
(Schräglage) des Hubschraubers sowie die positiven
oder negativen G-Kräfte.
Mit viel Übung ist das ein Kinderspiel. |